Residenz Verlag
336 Seiten
Format 110x190 Hardcover
ISBN: 9783701714995
erschienen im August 2008

Stackler oder Die Maschinerie der Nacht

Die Geschichte wird ihre Ungeheuer nicht los: Die Geschichte eines Mannes, der den Wert des Lebens zu messen versucht, und Massen gehen in den Tod.
HITLER IST AN DER MACHT, aber noch nicht in seiner Heimat. Dort wartet man darauf, ins Reich "heimzukehren", voll Hoffnung die einen, voll Angst die anderen. Stackler ist keiner, der gerne wartet, und er kennt vor allem keine Angst. Der "illegale" Nazi rüstet sich für seine große Stunde: Stackler will als Leiter des Instituts für Rassenforschung den neuen Menschen schaffen, auf universitärem Boden für reines Blut sorgen, ausmerzen. Dass ihn "das Fräulein März", die ihm nicht nur wissenschaftlich zu Diensten ist, zum Vater eines illegitimen Kindes macht, kommt ihm dabei sehr ungelegen. Aber wozu kennt einer wie Stackler den Wert des Lebens... "Gestatten, Professor Stackler, Physiologe." Wer sich so schneidig und zackig vorstellt, weiß vor allen anderen, wo es langgeht, und macht seinen Weg im Stechschritt: die Karriereleiter hinauf, von einem Reich ins andere, von einer Republik in die andere und immer über alle Leichen hinweg.

Im Herzen des Herzens der Finsternis: Max Blaeulich schließt seine Trilogie über das wilde Europa ab - ein Werk, das in der deutschsprachigen Literatur keinen Vergleich kennt: schonungslos, kühn, radikal.


  • PressestimmenOpen or Close

    In Max Blaeulichs Romantrilogie, die 2005 mit dem Buch "Kilimandscharo zweimeteracht" in Afrika begann, 2006 mit "Gatterbauerzwei oder Europa überleben" im Europa des Ersten Weltkriegs fortgesetzt wurde und nun mit "Stackler oder Die Maschinerie der Nacht" im Zweiten Weltkrieg ihren Abschluss findet, geht es nicht um Liebe, Verständnis oder andere hehre Empfindungen. Der bislang unter Wert gehandelte Salzburger Autor wühlt hingebungsvoll im Dreck des 20. Jahrhunderts. (...) Blaeulich ist es (...) gelungen, was auch Jonathan Littell mit den "Wohlgesinnten" vorgeschwebt sein mag: das Böse sichtbar zu machen.
    SEBASTIAN FASTHUBER, FALTER
    Der letzte Teil von Blaeulichs Triologie steht den beiden anderen an Radikalität und Grausamkeit um nichts nach. PROFIL
    Sein Stackler ist die Bestie in Menschengestalt: gebildet, zielstrebig und absolut skrupellos. Harter Stoff.
    NOW-ON